Geschenkte Tage - ein Gedicht


Tage der Stille - ein Gedicht


Ich bin dankbar für die Zeit
denn sie brachte mich so weit
mein Leben ganz neu zu bedenken,
ja, das wollte Gott mir schenken.

Wo stehe ich? Wo will ich hin?
Was ist meines Lebens Sinn?
Bin ich voll und doch ganz leer?
Sag, wo kommt mir Hilfe her?

Innehalten – mich ausruhn,
ja, das wollt ich gerne tun.
Hören, schmecken riechen, sehn
in der Natur in die Stille gehen.

Still werden vor Gott und ihn loben,
ja, das zieht mein Herz nach oben.
Herr, ich öffne mich für Dich,
Was hast Du heute nur für mich?

Gefülltes Leben bring ich Dir,
erfülltes Leben schenkst Du mir.
Müll entsorgen, das ist schwer,
ich bringe Dir davon noch mehr.

Alles will ich Dir ausbreiten,
Du wirst mir das Herze weiten.
Richte meinen Blick auf Dich;
denn Du hast das Beste ja für mich.

Gute Werte soll‘n mich leiten,
auf meinem Weg zu Dir begleiten.
Erfülltes Leben, Herr, in Dir,
das wünsch‘ ich mir.

Mein Leben soll ein Loblied sein,
zu Deiner Ehre; denn ich bin DEIN.  
Segensspuren hinterlassen
Deine Hand ganz neu erfassen.

Dir vertrauen – in Deine Hand mich geben
– Das ist Leben.
Ich weiß, ich bin nie ganz allein,
Du wirst immer bei mir sein.

Dafür dank ich Dir von Herzen,
Herr, Du kennst auch meine Schmerzen.
Dir sie zu bringen, das ist gut,
das gibt wieder Lebensmut.

Frei zu sein von Lasten, Schuld und  Sorgen,
Herr, in Dir bin ich geborgen.
Dafür sei Dir Dank, Lob, Preis und Ehre,
schenk‘, dass dies sich in der Welt vermehre.

Sieglinde Both   -  2009
... war Teilnehmerin an Tagen der Stille. Gemeinsam mit ihrem Mann Hans-Peter hat sie viele Lieder geschrieben und vertont.