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Neue Sicht


Vor kurzer Zeit las ich in der Bibel die Geschichte über die zwei Jünger, die nach Jesu Tod zurück nach Emmaus gingen. Sie waren vermutlich frustriert, wussten keinen Rat mehr, waren hoffnungslos und verzweifelt - ihr bisheriges Leben stand auf dem Kopf.

Sie unterhielten sich und hinterfragten das Geschehen, doch sie kamen nicht weiter, wussten nicht, was sie mit ihren Gedanken und Gefühlen anfangen sollten. Dann kam einer, der den gleichen Weg zog. Sie kamen miteinander ins Gespräch und erzählten dem Mann, was in den letzten Tagen passiert war. Die zwei Jünger erkannten nicht, dass es Jesus selbst war, der mit ihnen ging und sich ihre Sorgen anhörte.

Als ich die Verse in Lukas 24 las wurde mir bewußt, dass ich selbst dieselbe Geschichte erleben durfte: Ich war auf dem Weg, war auch “geflüchtet“ und es waren Dinge um mich herum passiert, mit denen ich nicht klar kam und die ich nicht verstand. Ich konnte und wollte so nicht leben; ich war auch hoffnungslos und voller Zweifel. Ich verstand nicht, warum das alles passieren musste.

Eine Freundin gab mir eines Tages die Adresse von el shalom und so ging ich 1 ½ Jahre zu Frau Ott. Die Gespräche waren gesegnet und hilfreich, auch wenn sie nicht immer einfach und leicht wegzustecken waren. Jesus öffnete mir durch Frau Ott meine Augen, er nahm mir meine Blindheit und meine falsche Sicht über das Leben und mich selbst. Ich erkannte mich und meinen Wert und begriff, dass das Leben ein Geschenk ist.

Heute, ein Jahr nach den letzten Gesprächen, bin ich dankbar für die schwierigen Zeiten, die ich durchstehen mußte. Und nun “renne“ ich wie die zwei Männer und erzähle meinen Mitmenschen, was ich mit Jesus bei el shalom erlebt habe.

J.E. - 11/2004

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