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Veränderungen brauchen Zeit


vor ca. zwei Jahren durchlebte ich eine Phase in meinem Leben, in der ich den Eindruck hatte, dass mein äußeres und mein inneres Leben wie eine Schere auseinanderklaffen. Äußerlich betrachtet „lief alles ganz gut“ aber in mir selbst spürte ich eine große Unzufriedenheit, Unsicherheit und Unruhe. Zunächst versuchte ich mir einzureden, dass ich keinen Grund haben könne, unzufrieden zu sein. Ich versuchte mich abzulenken, mich in Aufgaben zu stürzen, die negativen Empfindungen zu verneinen und zu unterdrücken. Doch es half alles nichts. Gespräche mit meinem Mann machten mich oft noch verzweifelter, weil er meine Empfindungen nicht teilen konnte.

Da beschloss ich, Hilfe zu suchen. Ich bekam Adressen von Seelsorgern in der Nähe meiner Heimatstadt. Die für mich am besten passende Adresse schien mir el shalom zu sein. Der erste Anruf kostete mich große Überwindung. Es fiel mir schwer und es kratzte an meinem Stolz, mir einzugestehen, dass ich (Lebens-)Hilfe brauchte, dass bei mir nicht alles so rund und perfekt lief, wie ich es gerne hätte.

Nachdem der erste Gesprächstermin ausgemacht war, legte ich den Hörer auf und weinte erst einmal. Ich empfand eine Mischung aus Scham, Dankbarkeit über die freundliche Stimme am Telefon und Erleichterung, weil ich den ersten Schritt getan hatte.

Als ich mich dann das erste Mal aufmachte, um zum Beratungstermin zu gehen, spürte ich wieder eine gewisse Abwehrhaltung in mir. Zum Glück wurde ich recht schnell „warm“ mit meiner Therapeutin Irmgard Ott. Ich konnte Vertrauen zu ihr fassen und es tat gut, mit jemandem über meine Probleme zu sprechen. Der Abstand von 14 Tagen zwischen den Terminen war sehr gut. So konnte ich an den besprochenen Dingen „dran bleiben“.

Was mir am schwersten fiel, war der Zeitfaktor. Nach den ersten Beratungsgesprächen wurde es mit meiner Unruhe und Verunsicherung eher noch schlimmer als besser. Vieles hat mich aufgewühlt und oft musste ich weinen. Ich hätte gerne „schnelle Ergebnisse“ gesehen. Doch das geht bei inneren Prozessen und Veränderungen nicht. Ich bin sehr dankbar, dass Irmgard Ott mich so einfühlsam und kompetent „an der Hand“ geführt hat durch die ersten schwierigen Wochen und Monate. Immer wieder hat sie mich ermutigt, nicht aufzugeben und mir selbst Zeit zu geben.

Ganz langsam merkte ich, dass ich wieder „festeren Boden“ unter den Füßen bekam. Wenn ich es schaffte, Erkenntnisse, die ich gewonnen hatte, umzusetzen, dann waren das große Erfolgserlebnisse für mich. Äußerlich vielleicht kleine Dinge, so waren es für mich große Schritte auf dem Weg des inneren Heilwerdens. Oft freute ich mich vor einem Termin darauf, meiner Therapeutin davon zu erzählen.

Natürlich gab es auch Rückschläge, Zurückfallen in alte Lebensmuster, Entmutigung. Da tat mir einfach die beständige Begleitung gut – durch alle Höhen und Tiefen.

Nach etlichen Monaten machte ich noch eine sehr schöne Erfahrung mit dem sogenannten „Mobile-Effekt“: Dadurch, dass ich mich in einen Veränderungsprozess hineinbegeben hatte, wurde auch mein Mann davon „angesteckt“ und offen dafür, innere Prozesse bei sich wahrzunehmen. Seitdem ist unsere Ehe und auch unser Familienleben sehr viel harmonischer und schöner geworden.
Über einen Zeitraum von ca. 15 Monaten nahm ich die begleitende Seelsorge bei el shalom in Anspruch. Es war für mich eine sehr bereichernde und lebensverändernde Zeit, und ich möchte jedem Mut machen, sich solche Zeiten im Leben zu gönnen und das Angebot der begleitenden Seelsorge in Anspruch zu nehmen, wenn irgendwo „der Schuh drückt“.

I.G. - 06/2005

Gerne können Sie bei persönlichen Problemen, Lebenskrisen, Umbruchphasen, Beziehungskrisen u.a. Kontakt mit uns aufnehmen. Vereinbaren Sie zunächst unverbindlich einen Beratungstermin mit Irmgard Ott, Fon 07033-130747.


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