Verzeichnis der @=Berichte:Themen=@

Von GOTTES Geist erfüllt


Was mich an Luther fasziniert

Martin Luther war ein Hoffnungsträger seiner Eltern. Er studierte Jura und erfüllte damit den Wunsch seines Vaters.

Doch dann, eines Tages auf dem Rückweg von seiner Familie zur Universität in Erfurt, tobte ein so heftiges Gewitter, dass ihn Todesangst überfiel. Ein ‚Blitzschlag‘ traf sein Inneres, und in dem Moment gelobte er, Mönch zu werden. Dieser Entschluss war ein Schlag für seinen Vater, der so ganz andere Pläne für seinen Sohn hatte.

Wendepunkt
Luther war schon immer gründlich und genau in allem, was er tat, und so wollte er auch als Mönch alles richtig machen. Er befolgte die strengen (Kloster-) Regeln sehr genau. Auch Erkenntnisse über GOTT, DEN er in SEINER Heiligkeit fürchtete, nahm er sehr ernst. Er studierte, er forschte, er fragte: „Wie kann ich vor GOTT gerecht werden?“

Über viele Jahre hinweg war das für Luther ein verzweifeltes Ringen und Suchen. In seinem Arbeitszimmer im Wittenberger Augustinerkloster erkannte er schließlich in überwältigender Weise die Wahrheit von Römer 1, 17: „Denn im Evangelium zeigt uns GOTT SEINE Gerechtigkeit, eine Gerechtigkeit, zu der man durch den Glauben Zugang hat; sie kommt dem zugute, der IHM vertraut.“ (Neue Genfer Übersetzung)

„Die Gerechtigkeit, die vor GOTT gilt“, wie Luther übersetzte, kann und braucht nicht verdient zu werden. Sie ist SEIN Geschenk, das wir einzig und allein durch den Glauben an IHN erhalten. GOTT schenkt uns – ganz unverdient – SEINE Gerechtigkeit!

Damit entdeckte Martin Luther genau das, was er seit einem Jahrzehnt verzweifelt gesucht hatte. Diese befreiende Erkenntnis wurde zum Wendepunkt in seinem Leben und Wirken.

Inmitten großer zeitlicher, geistlicher, kirchenpolitischer, gesellschaftlicher Herausforderungen und Umbrüche blieb diese Gewissheit sein unerschütterliches Fundament im Glauben und Leben und motivierte ihn in all seinem Tun.

Er blieb dem treu, mitten in lebensgefährlichen Situationen und vielen harten Auseinandersetzungen.

So floss seine Herzenserkenntnis weiter in die Herzen und in das Leben anderer Menschen, und es entstand eine Bewegung, die die Welt veränderte!

Ausgerichtet auf die Wahrheit
Wo sind heute die Menschen, die von Herzen GOTT  suchen, die es sich etwas kosten lassen, eingefahrene Wege zu verlassen, die schließlich sehen und erkennen und so davon erfasst sind, dass es weiter fließt in das Herz und Leben anderer und zu einem neuen Aufbruch führt?

In unserer heutigen Zeit, einer schwer durchschaubaren, manipulierenden und manipulierten Welt, brauchen wir mehr denn je das richtige innere Ausgerichtet sein auf die göttlichen Wahrheiten.

Wir brauchen Menschen, die im Herzen unerschütterlich und fest sind und sich durch nichts beirren lassen. Und wir brauchen das gemeinsame Stehen und Gehen als Menschen, deren Herzen von GOTTES Geist erfüllt sind.


Ein feste Burg ist unser GOTT,
ein gute Wehr und Waffen.
Er hilft uns frei aus aller Not,
die uns jetzt hat betroffen.
Der alt böse Feind
mit Ernst er’s jetzt meint,
groß Macht und viel List
sein grausam Rüstung ist,
auf Erd ist nicht seinsgleichen.

Mit unsrer Macht ist nichts getan,
wir sind gar bald verloren;
es streit’ für uns der rechte Mann,
den GOTT hat selbst erkoren.
Fragst du, wer der ist?
Er heißt JESUS Christ,
der HERR ZEBAOTH,
und ist kein andrer GOTT,
das Feld muss ER behalten.

Und wenn die Welt voll Teufel wär
und wollt uns gar verschlingen,
so fürchten wir uns nicht so sehr,
es soll uns doch gelingen.
Der Fürst dieser Welt,
wie sau’r er sich stellt,
tut er uns doch nicht;
das macht, er ist gericht’:
ein Wörtlein kann ihn fällen.

Martin Luther

Irmgard Ott
Seelsorgerliche Beraterin
und 1. Vorsitzende von
el shalom